Presseaussendung der Wiener Plattform Atomkraftfrei zur Kundgebung am Nationalfeiertag am 26. 10. 2023
Wiener Plattform Atomkraftfrei fordert Änderung des EURATOM-Vertrags
Die Wiener Plattform Atomkraftfrei fordert in ihrer Kundgebung zum Nationalfeiertag die
österreichische Regierung zum Handeln auf: Der EURATOM-Vertrag, ein 64 Jahre alter
Vertrag der EU mit dem Ziel, die Atomkraft in Europa zu fördern und zu verbreiten, muss
endlich verändert werden!
„Der Vertrag ist seit 1959 in Kraft, und zwar noch in der ursprünglichen Version, was einen
unverantwortlichen Anachronismus darstellt. Der EURATOM-Vertrag muss so wie die
anderen Gründungsverträge der EU angepasst werden und den geordneten Ausstieg aus der
Atomkraft zum Ziel haben. Für viele Staaten ist der Grund nicht auszusteigen, dass der
Ausstieg so teuer ist! Mit den Krediten aus dem EURATOM-Budget könnte man es ihnen
erleichtern, auszusteigen“, erklären die Aktivistinnen. „Es darf nicht sein, dass Atomgefahren
weiterhin in Kauf genommen werden für den Profit einiger weniger.“
Wer verdient aber daran?
Es verdienen die AKW-Betreiber am Strom – aber es zahlt die Bevölkerung die
Kollateralschäden der Atomkraft.
Es verdienen Investoren, die in nachhaltige Energie (Taxonomie!) investieren wollen – aber
sie zahlen auch drauf, weil sie betrogen werden: Nie und nimmer ist Atomkraft nachhaltig!
Sie hätte daher auch niemals in die Liste der nachhaltigen Investitionen aufgenommen
werden dürfen!
Es verdient die Kriegsindustrie: Der Betrieb von AKWs liefert ihr Personal, Expertise und
strahlendes Material. Es verliert – die Menschheit...
„Die Zukunft gehört den Erneuerbaren Energien und dem verantwortungsvollen Umgang
mit allen Lebensgrundlagen! Die Wiener Plattform Atomkraftfrei fordert eine rasche
Veränderung des EURATOM-Vertrags und den sofortigen Atomausstieg, denn Atomkraft ist eine
tödliche Bedrohung!"
Wiener Plattform Atomkraftfrei
www.atomkraftfreiezukunft.at
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Unsere Forderungen
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