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Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse

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Gabi Reitinger
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Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse

Beitrag von Gabi Reitinger »

Auswahl von relevanten Artikeln aus den tschechischen Medien zum Thema AntiAtom und Energie vom 26.11.2024:



Die CEZ-Kernkraftwerke speisen heute mehr Strom ins Netz ein, als sie als neue produziert haben. Modernisierungen tragen zur Leistungssteigerung bei

25.11.2024 HN
Martin Petricek

Als das Kernkraftwerk Dukovany in den 80er Jahren in Betrieb genommen wurde, hatte jeder der vier Blöcke eine installierte Leistung von 440 Megawatt. Doch nach und nach konnten die Energietechniker diese Leistung dank umfangreicher Nachrüstungen auf über 500 Megawatt steigern. Drei Blöcke laufen jetzt sogar mit 512 Megawatt. "Es ist eine Reihe von aufeinander folgenden Schritten. Durch die Erhöhung der Leistung in Dukovany konnten wir die Leistung von drei Standard-Kohleblöcken ersetzen", sagte Bohdan Zronek, Vorstandsmitglied und Leiter der Kernenergieabteilung bei CEZ, im HN-Podcast.


HN:Die Kernkraftwerke von CEZ steigern ihre Leistung. Dank schrittweiser Modernisierungen

Das Energieversorgungsunternehmen kann einen Teil seiner Betriebsreserven nutzen, ohne die Fundamente des Projekts zu beeinträchtigen oder die Sicherheit des Betriebs zu gefährden, so Zronek. "Der Zauber der Leistungserhöhung liegt darin, dass wir fast nichts verändern. Wir stellen lediglich einige Parameter neu ein. Dem muss natürlich eine sorgfältige Analyse vorausgehen", erklärt Zronek. Dank einer weiteren Innovation - der Verlängerung des Brennstoffzyklus, d. h. der Zeitspanne zwischen den Brennstoffwechseln, von 12 auf 18 Monate - speisen jetzt die Atomblöcke auch mehr Strom ins Netz ein.

Die Steigerung der Produktion ist jedoch nicht die einzige Innovation, die CEZ in den heimischen Kernkraftwerken umgesetzt hat. Anstelle der ursprünglichen analogen Verbindung nutzen die Arbeiter innerhalb der Atomanlage nun ein neues internes 5G-Netz zur Kommunikation. Dies ermöglicht auch schnelle Datenübertragungen.

Für die Inspektion der Oberfläche der Kühltürme werden nun Drohnen mit einer Kamera eingesetzt, die eventuelle Risse erkennen kann. Es ist nicht mehr notwendig, dass sich Kletterer von den Türmen abseilen und alles physisch überprüfen. Im Podcast erklärt Zronek auch, wann der Kernbrennstoff des russischen Lieferanten TVEL in Dukovany und Temelín ausläuft und warum CEZ begonnen hat, in Zusammenarbeit mit anderen Partnern einen eigenen Brennstoff zu entwickeln. Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Lieferung von überschüssiger Wärme aus den Kraftwerken nach České Budějovice / Budweis und voraussichtlich auch nach Brünn.

Der Podcast wurde in Zusammenarbeit mit CEZ gemacht.
Quelle: https://hn.cz/c1-67486730-jaderne-elekt ... ovat-vykon

/gr/



Das Atomkraftwerk Dukovany wurde einer strengen Betriebskontrolle internationaler IAEA-Experten unterzogen
26.11.2024 Pravo Seite 9

Nach drei Wochen hat ein zehnköpfiges Expertenteam der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) die Überprüfung des Betriebs des Kernkraftwerks Dukovany erfolgreich abgeschlossen. Es handelte sich um eine reguläre internationale OSART-Mission, die auf Einladung der tschechischen Regierung über das Staatsamt für nukleare Sicherheit SUJB durchgeführt wurde.

Inspektion von Betrieb, Wartung und Schutz …

Die Experten konzentrierten sich auf sieben Bereiche. So überprüften sie beispielsweise den Betrieb, die Wartung, den Strahlenschutz, das Sicherheitsmanagement und die Chemie. Der offizielle Abschlussbericht wird der Firma CEZ und dem Staatsamt für nukleare Sicherheit vorgelegt.

Die OSART-Mission fand im Kernkraftwerk Dukovany nach einem festgelegten und vorab genehmigten Zeitplan vom 21. Oktober bis 7. November statt. Die ersten beiden Wochen verbrachten die Experten in Begleitung von Vertretern des Kraftwerks im Betrieb. Sie sahen sich den Zustand der Ausrüstung und die Einhaltung der geltenden Vorschriften und Verfahren direkt an und verglichen diese mit den IAEA-Standards für den Betrieb von Kernkraftwerken weltweit.

Wertvolles Feedback aus der Inspektion ….

"Wir können heute mit Zuversicht sagen, dass die OSART-Mission alle unsere Ziele und Erwartungen erfüllt hat. Sie hat uns ein sehr wertvolles Feedback geliefert, und dank der Empfehlungen wissen wir, welche Dinge wir noch besser machen können, z. B. durch den Einsatz bewährter Praktiken aus dem Ausland, und so die Anlage auf einen sicheren und zuverlässigen Betrieb für die nächsten Jahrzehnte vorbereiten können", sagte Roman Havlín, Direktor des Kernkraftwerks Dukovany.

Den vorläufigen Ergebnissen zufolge empfehlen die Experten, dass die Energietechniker ihre Führungsrolle stärken und die Zulieferer stärker einbinden sollten. In ihrem Gutachten untersuchten sie auch bewährte Verfahren, die sich für eine Übertragung von Dukovany auf andere Kernkraftwerke in der ganzen Welt eignen. Dazu gehört zum Beispiel das Reinigungssystem für den Dampferzeuger.

Die letzte OSART-Mission fand im Jahre 2011 in Dukovany statt, dieses Jahr wurde im September eine ähnliche Mission im südböhmischen Temelín durchgeführt. Aufgrund der Verfügbarkeit der Technologie wird das Kernkraftwerk Dukovany von der IAEA für die Ausbildung von Inspektoren genutzt, die jedes Jahr im Rahmen von Schulungskursen für neue Inspektoren der Agentur nach Dukovany kommen.

- Ein Expertenteam der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) bei der Inspektion des Betriebs, der Wartung und des Schutzes im Kernkraftwerk Dukovany. Nach drei Wochen wurde die Inspektion erfolgreich abgeschlossen.
/gr/






Merz will in Deutschland regieren. Er prüft den Wiedereinstieg in die Kernenergie und den Bau kleinerer Reaktoren
25.11.2024  E15


Die deutsche Partei CDU/CSU liegt in den Umfragen vor den erwarteten Wahlen im Februar komfortabel in Führung und wird wahrscheinlich die wichtigste Kraft sein, die das Land in der nächsten Periode führen wird. Einer der Bereiche, in denen Änderungen gegenüber der derzeitigen Regierung von Olaf Scholz zu erwarten sind, ist die Energiepolitik. Die größte Oppositionsfraktion schlug vor kurzem vor, die Möglichkeit der Wiederinbetriebnahme stillgelegter Kernreaktoren von Experten prüfen zu lassen. Sie argumentiert damit, dass der Atomausstieg während der Energiekrise eine fehlerhafte und ideologisch motivierte Entscheidung war.



Deutschland hatte nach dem Fukushima-Unfall im Jahr 2011 angekündigt, alle 17 Reaktoren schrittweise abzuschalten. Die letzten drei, die das Land mit sechs Prozent seines Stroms versorgten, sollten Ende 2022 abgeschaltet werden. Doch der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Energiekrise verschoben den Atomausstieg auf April 2023. Doch schon damals sprach sich die öffentliche Meinung eher für den Weiterbetrieb aus, und auch einige Politiker sprachen sich gegen den Atomausstieg aus.

Deutschland ging einen ganz anderen Weg als die anderen Länder ...

Insbesondere der CDU-Vorsitzende und heiße Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers, Friedrich Merz ist jetzt zu hören. "Kein anderes Land reagierte so auf den Ukraine-Krieg und die sich verschlechternde Energieversorgungssituation wie Deutschland", wetterte der konservative Politiker, der die letzten drei Blöcke als die sichersten der Welt bezeichnete. Die Stromerzeugung des Landes ist im Jahre 2023 drastisch gesunken, was zum Teil auf einen Rückgang der Kohleverstromung zurückzuführen ist. Gleichzeitig baut das Land zwar seine Kapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energien aus, wurde aber nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit 20 Jahren zum Nettoimporteur von Strom. Das Land importierte Strom unter anderem aus Frankreich, wo zwei Drittel der Produktion aus Kernkraft stammen.


Die deutsche Opposition fordert nun eine rasche Prüfung, ob es möglich ist, die Produktion in einigen deutschen Reaktoren unter vertretbaren technischen Bedingungen und finanziellen Kosten wieder aufzunehmen. Darüber hinaus fordert die CDU/CSU, dass in Deutschland keine weiteren Kohlekraftwerke stillgelegt werden dürfen, bis genügend Gaskraftwerke als Ersatz zur Verfügung stehen. Merz ist auch ein Gegner von Windkraftanlagen. "Ich glaube sogar, dass wir, wenn wir es richtig machen, eines Tages die Windräder abbauen können, weil sie hässlich sind und nicht in die Landschaft passen", sagte er dem Fernsehen ZDF.

Das Land debattiert derzeit darüber, wie realistisch es ist, Kernkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen. Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, IAEA ,Rafael Grossi, zeigt sich von der Debatte nicht überrascht. "Ich denke, es ist logisch. Es ist eine rationale Position", sagte er laut der Deutschen Welle. Er wies darauf hin, dass selbst Länder, die bisher nicht über atomare Energie verfügten, diese nun nachfragen, und dass Länder, die bereits über solche Energiequellen verfügen, mehr davon planen.

US-Vorbild bei der Wiederinbetriebnahme stillgelegter Anlagen...


Der Kernphysiker Ulrich Waas sagte im September für ZDF, dass rein technisch gesehen bis zu fünf Reaktoren wieder in Betrieb genommen werden könnten. Es werde ein bis zwei Jahre dauern, das Personal zusammenzustellen, neuen Brennstoff zu beschaffen und bereits verkaufte oder entsorgte Komponenten zu besorgen. Das könnte einige Milliarden Euro kosten.

Doch die ehemaligen Betreiber der Blöcke, E.ON und RWE, halten sich mit solchen Überlegungen zurück. "Wir sehen keine wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeit, Kernkraftwerke in Deutschland zurückzubringen", zitiert Bloomberg die E.ON-Finanzchefin Nadia Jakobi. RWE-Chef Markus Krebber hält einen solchen Plan für höchst unwahrscheinlich und führt neben der wirtschaftlichen Tragfähigkeit auch fehlende Genehmigungen und qualifiziertes Personal an. Er sagte auch, dass erneuerbare Energien und Kernkraft keine gute Kombination seien, da die grünen Energien die Gewinne der
Kernkraftwerke verringern würden.

Die Wiederinbetriebnahme von Kernreaktoren, die seit mehreren Jahren stillgelegt sind, wird derzeit von den Vereinigten Staaten in Angriff genommen, die nach stabilen und sauberen Energiequellen für Datenzentren und künstliche Intelligenz suchen. Bislang ist die Wiederinbetriebnahme von zwei Reaktorblöcken geplant, unter anderem im Kernkraftwerk Three Mile Island, das wegen des berüchtigten Unfalls von 1979 bekannt ist. Es ist jedoch möglich, dass weitere Projekte hinzukommen werden. "Three Mile Island, das aus wirtschaftlichen Gründen vollständig einkonserviert war, wieder in Betrieb zu nehmen, ist einfacher als unsere kürzlich stillgelegten Anlagen", argumentiert Krebber laut der Website von S&P Global.

Selbst die Amerikaner geben zu, dass es für sie nicht einfach sein wird. "Wenn ein Kernkraftwerk einmal abgeschaltet ist, ist es sehr schwierig, es wieder in Betrieb zu nehmen. Wie bei einem Auto, das man auf dem Hof stehen lässt, muss man damit rechnen, dass es zu gewissen Verschlechterungen kommt", so das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in einem Dokument zu diesem Thema. Auch Merz ist sich bewusst, dass die eventuelle Wiederinbetriebnahme ein Wettlauf mit der Zeit ist.

Dennoch schloss Krebber die Möglichkeit kleiner modularer Reaktoren und der Kernfusion
nicht völlig aus. Aber er betonte, dass, wenn es tatsächlich ein politisches Interesse an dem komplizierten Prozess gibt, die Betreiber durch langfristige Stromabnahmeverträge vor einer weiteren 180-Grad-Wende geschützt werden müssen. Selbst wenn die Wiederinbetriebnahme der abgeschalteten Blöcke nicht zustande kommt, hat der CDU-Chef noch andere Pläne im Fokus.

"Wir prüfen zum Beispiel, ob wir gemeinsam mit Frankreich auch kleine modulare Kernkraftwerke bauen können", zitiert ihn das Magazin Focus. Und für die Zukunft spricht er von der Kernfusion und will nicht, dass China diesen Bereich dominiert. Auch die Nutzung von Standorten alter Kernkraftwerke sei denkbar. Aber auch deutsche Kommentatoren stehen diesen Vorschlägen skeptisch gegenüber und verweisen darauf, dass sich diese Technologien noch in der Entwicklung befinden und der Zeitpunkt ihrer Marktreife mit Fragezeichen versehen ist.

Quelle:https://www.e15.cz/zahranicni/merz-se-c ... ru-1420351

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Virtuelle Besichtigungen des Energieunternehmens CEZ
26.11.2024 Pravo Seite 9 Vaclav Tucek

Energieerziehung mit Schwerpunkt auf dem Energieverbrauch in den Haushalten - ein Thema, das jeden betrifft. Dies ist die Neuheit des diesjährigen fünften Jahres des einzigartigen Projekts "Virtuell im Kraftwerk", das bereits ein fester Bestandteil der modernen Bildung und der Aufklärung der CEZ-Gruppe ist.

Neben der Energieerziehung lädt das größte tschechische Energieunternehmen auch zu den traditionellen Führungen ein, die in die Kernkraftwerke Temelín und Dukovany sowie in das Pumpspeicherkraftwerk Dlouhé stráně führen, die Funktionsweise der erneuerbaren Energiequellen zeigen oder das Prinzip der Stromverteilung erklären, d.h. wie der Strom vom Netz in unsere Steckdosen kommt. Mehr als 150 000 Menschen haben das einzigartige Projekt bereits in ihren Klassenzimmern, zu Hause oder an anderen Orten gesehen.

Mehr Energiekompetenz ….

Der diesjährige fünfte Jahrgang steht unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport, das das Projekt auch für seine bisherigen vier Jahrgänge erhalten hat. "Die diesjährige Neuheit, die sich auf die Energieerziehung konzentriert, zielt darauf ab, die allgemeine Energiekompetenz von Kindern und Erwachsenen zu erhöhen, und bietet eine Fülle von praktischen Informationen und Tipps für einen intelligenten und sparsamen Umgang mit Energie. Dazu gehören nicht nur das Energiesparen, der Verbrauch von Elektrogeräten im Haushalt oder das Lesen von Energieetiketten, sondern auch das Lesen der Rechnung für Strom,-oder Gasverbrauch. Der Umgang mit Energie betrifft jeden, deshalb wollten wir sicherstellen, dass wir das Bewusstsein in diesem Bereich so weit wie möglich schärfen", sagt Katerina Bartuskova, Leiterin der Info- und Bildungszentren der CEZ-Gruppe.

Alles, was Sie brauchen, ist eine Internetverbindung ….

Virtuell im Kraftwerk ist ein einzigartiges Bildungsprogramm zum Thema Energie. Es handelt sich um eine interaktive Live-Tour, die über MS Teams übertragen wird. Sie finden per Fernzugriff statt, so dass Sie nichts weiter benötigen als einen Internetanschluss, ein interaktives Whiteboard im Klassenzimmer und einen Computer. Die Führungen werden von einem speziellen Fernsehstudio aus übertragen, in dem fachkundige Führer und Moderatoren den Zuschauern die Kraftwerke und andere Einrichtungen vorstellen. Das Projekt "Virtuell im Kraftwerk" wurde ursprünglich als einmaliger Ersatz für die abgesagten Live-Besichtigungen von Kraftwerken ins Leben gerufen, die wegen Pandemiebekämpfungsmaßnahmen unmöglich gemacht wurden. Nach und nach hat es sich zu einem Phänomen in der Energieerziehung entwickelt.

Die Öffentlichkeit und Schulen können sich für virtuelle Besichtigungen über die Website:
www.virtualnevelektrarne.cz anmelden.
Es gibt noch genug freie Termine. Als sozial verantwortliches Unternehmen unterstützt die CEZ-Gruppe seit mehr als 30 Jahren die Bildung von Kindern und Lehrern im Bereich Energie und bietet Lehrern seit langem Unterstützung bei der Beschäftigung von Schülern mit physikalischen Themen. Das Projekt "Virtuell imi Kraftwerk" passt daher perfekt in das Portfolio der Bildungsaktivitäten von CEZ.
/gr/






CEZ erhöhte während eines einzigen Jahres die Leistung von Dukovany um 36 MWe
26.11.2024 Pravo Seite 9


Nach einer Reihe von Tests und Analysen haben die Energieingenieure zum ersten Mal die Leistung
des ersten Kraftwerksblocks von Dukovany von 500 auf 512 MWe erhöht. Damit wird das Projekt fortgesetzt, durch den bereits im April der dritte und im August der zweite Block durchgegangen sind. Nach der Inbetriebnahme des Kraftwerks in den 80-er Jahren lieferte jeder der Blöcke in Dukovany nur 440 MWe Strom. Die Erhöhung der Leistung von Kernkraftwerksblöcken in der Tschechischen Republik entspricht zum Beispiel dem Bau eines kleineren Kernkraftwerks oder mehrerer großer Kohlekraftwerksblöcke.

Geringfügige Änderungen zur Leistungssteigerung ……

Mit geringfügigen Änderungen haben die Ingenieure die Temperatur des Wassers im Primärkreislauf am Reaktorausgang um etwa 2 °C von 298,4 auf 300,4 °C erhöht. Dadurch können die Turbinen unter optimalen Bedingungen 12 MWe mehr elektrische Leistung liefern. "Wie bei den ersten beiden Blöcken gingen der Leistungserhöhung mehrjährige Vorbereitungen und Nachrüstungen an den technischen und sicherheitstechnischen Systemen voraus. Das gesamte Projekt erfüllt auch die Aufgabe, alle unsere Kernblöcke mindestens 60 Jahre lang sicher zu betreiben", erklärt Bohdan Zronek, Mitglied des CEZ-Verwaltungsrats und Direktor des Geschäftsbereichs Kernkraft bei CEZ.

Dukovany verbessert die Produktionseffizienz kontinuierlich. Nach der Inbetriebnahme der Blöcke in den Jahren 1985-1987 betrug die Leistung jedes der vier Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany 440 MWe, was auch der ursprünglichen Bezeichnung des Reaktortyps entspricht. Dank umfangreicher Nachrüstungen haben die Energietechniker die erreichbare Leistung jedes Blocks im Jahre 2012 auf 500 MWe erhöht und schöpfen nun die Leistungsreserven weiter aus.

Erhöhte Leistung bei allen Blöcken …..

"Wir betreiben die Blöcke 2 und 3 bereits seit einigen Monaten mit erhöhter Leistung, und der gleiche Prozess steht uns für den letzten vierten Produktionsblock bevor, der im März des nächsten Jahres mit der neuen Leistung in Betrieb gehen soll", ergänzt Roman Havlín, Direktor des Kraftwerks Dukovany.

Durch die Änderungen wird die erreichbare Gesamtleistung des Kraftwerks um 48 MWe auf 2.048 MWe erhöht, und die Jahresproduktion des Kernkraftwerks Dukovany dürfte um rund 300.000 MWh steigen. Das laufende Projekt zur Verbesserung der Sicherheit und Effizienz des Kraftwerks Dukovany wurde im Jahre 2020 in vollem Umfang in Angriff genommen und beinhaltete die Umstellung auf einen 16-monatigen Brennstoffzyklus, der ab dem Jahr 2023 längere Produktionsintervalle gewährleistet. Ein zweites tschechisches Kernkraftwerk in Temelin, Südböhmen, durchläuft den gleichen Prozess.

- Der Leistungserhöhung im Kernkraftwerk Dukovany gingen mehrere Jahre der Vorbereitung und Modernisierung der technischen und sicherheitstechnischen Systeme voraus.
/gr/



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Weniger Betriebspausen, höhere Stromproduktion: So lässt sich die Umstellung auf einen längeren Brennstoffzyklus in Temelin zusammenfassen
26.11.2024 Kurzy.cz

Weniger Betriebspausen, höhere Stromproduktion: So lässt sich die Umstellung auf einen längeren Brennstoffzyklus in Temelin zusammenfassen, die gerade in Temelin -Block 2 vollzogen wird. Was bedeutet das?

Statt 10 Monate wird das Kraftwerk bis zu 14, später sogar 16 Monate lang Strom ununterbrochen produzieren, ohne dass es zu Blockabstellungen für den Brennstoffwechsel kommt.

Bis zu einem Drittel der 163 Brennelemente wurden während der aktuellen Betriebspause ausgetauscht, das ist mehr als das Viertel, das zuvor immer ausgetauscht wurde.

Wir haben das Projekt zur Verlängerung des Brennstoffkreislaufs in unseren beiden Kernkraftwerken im Jahr 2018 begonnen und nähern uns langsam dem erfolgreichen Abschluss, so das Energieunternehmen CEZ.
/gr/





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Mgr. Gabriela Reitingerova
OIŽP - Občanská iniciativa pro ochranu životního prostředí / BIU - Bürgeriniative Umweltschutz
Kubatova 6
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E-Mail: gabi.reitinger@oizp.cz
Tel: 603 805 799
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