Auswahl von relevanten Artikeln aus den tschechischen Medien zum Thema AntiAtom und Energie vom 26.11.2024:
Die CEZ-Kernkraftwerke speisen heute mehr Strom ins Netz ein, als sie als neue produziert haben. Modernisierungen tragen zur Leistungssteigerung bei
25.11.2024 HN
Martin Petricek
Als das Kernkraftwerk Dukovany in den 80er Jahren in Betrieb genommen wurde, hatte jeder der vier Blöcke eine installierte Leistung von 440 Megawatt. Doch nach und nach konnten die Energietechniker diese Leistung dank umfangreicher Nachrüstungen auf über 500 Megawatt steigern. Drei Blöcke laufen jetzt sogar mit 512 Megawatt. "Es ist eine Reihe von aufeinander folgenden Schritten. Durch die Erhöhung der Leistung in Dukovany konnten wir die Leistung von drei Standard-Kohleblöcken ersetzen", sagte Bohdan Zronek, Vorstandsmitglied und Leiter der Kernenergieabteilung bei CEZ, im HN-Podcast.
HN:Die Kernkraftwerke von CEZ steigern ihre Leistung. Dank schrittweiser Modernisierungen
Das Energieversorgungsunternehmen kann einen Teil seiner Betriebsreserven nutzen, ohne die Fundamente des Projekts zu beeinträchtigen oder die Sicherheit des Betriebs zu gefährden, so Zronek. "Der Zauber der Leistungserhöhung liegt darin, dass wir fast nichts verändern. Wir stellen lediglich einige Parameter neu ein. Dem muss natürlich eine sorgfältige Analyse vorausgehen", erklärt Zronek. Dank einer weiteren Innovation - der Verlängerung des Brennstoffzyklus, d. h. der Zeitspanne zwischen den Brennstoffwechseln, von 12 auf 18 Monate - speisen jetzt die Atomblöcke auch mehr Strom ins Netz ein.
Die Steigerung der Produktion ist jedoch nicht die einzige Innovation, die CEZ in den heimischen Kernkraftwerken umgesetzt hat. Anstelle der ursprünglichen analogen Verbindung nutzen die Arbeiter innerhalb der Atomanlage nun ein neues internes 5G-Netz zur Kommunikation. Dies ermöglicht auch schnelle Datenübertragungen.
Für die Inspektion der Oberfläche der Kühltürme werden nun Drohnen mit einer Kamera eingesetzt, die eventuelle Risse erkennen kann. Es ist nicht mehr notwendig, dass sich Kletterer von den Türmen abseilen und alles physisch überprüfen. Im Podcast erklärt Zronek auch, wann der Kernbrennstoff des russischen Lieferanten TVEL in Dukovany und Temelín ausläuft und warum CEZ begonnen hat, in Zusammenarbeit mit anderen Partnern einen eigenen Brennstoff zu entwickeln. Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Lieferung von überschüssiger Wärme aus den Kraftwerken nach České Budějovice / Budweis und voraussichtlich auch nach Brünn.
Der Podcast wurde in Zusammenarbeit mit CEZ gemacht.
Quelle: https://hn.cz/c1-67486730-jaderne-elekt ... ovat-vykon
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Das Atomkraftwerk Dukovany wurde einer strengen Betriebskontrolle internationaler IAEA-Experten unterzogen
26.11.2024 Pravo Seite 9
Nach drei Wochen hat ein zehnköpfiges Expertenteam der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) die Überprüfung des Betriebs des Kernkraftwerks Dukovany erfolgreich abgeschlossen. Es handelte sich um eine reguläre internationale OSART-Mission, die auf Einladung der tschechischen Regierung über das Staatsamt für nukleare Sicherheit SUJB durchgeführt wurde.
Inspektion von Betrieb, Wartung und Schutz …
Die Experten konzentrierten sich auf sieben Bereiche. So überprüften sie beispielsweise den Betrieb, die Wartung, den Strahlenschutz, das Sicherheitsmanagement und die Chemie. Der offizielle Abschlussbericht wird der Firma CEZ und dem Staatsamt für nukleare Sicherheit vorgelegt.
Die OSART-Mission fand im Kernkraftwerk Dukovany nach einem festgelegten und vorab genehmigten Zeitplan vom 21. Oktober bis 7. November statt. Die ersten beiden Wochen verbrachten die Experten in Begleitung von Vertretern des Kraftwerks im Betrieb. Sie sahen sich den Zustand der Ausrüstung und die Einhaltung der geltenden Vorschriften und Verfahren direkt an und verglichen diese mit den IAEA-Standards für den Betrieb von Kernkraftwerken weltweit.
Wertvolles Feedback aus der Inspektion ….
"Wir können heute mit Zuversicht sagen, dass die OSART-Mission alle unsere Ziele und Erwartungen erfüllt hat. Sie hat uns ein sehr wertvolles Feedback geliefert, und dank der Empfehlungen wissen wir, welche Dinge wir noch besser machen können, z. B. durch den Einsatz bewährter Praktiken aus dem Ausland, und so die Anlage auf einen sicheren und zuverlässigen Betrieb für die nächsten Jahrzehnte vorbereiten können", sagte Roman Havlín, Direktor des Kernkraftwerks Dukovany.
Den vorläufigen Ergebnissen zufolge empfehlen die Experten, dass die Energietechniker ihre Führungsrolle stärken und die Zulieferer stärker einbinden sollten. In ihrem Gutachten untersuchten sie auch bewährte Verfahren, die sich für eine Übertragung von Dukovany auf andere Kernkraftwerke in der ganzen Welt eignen. Dazu gehört zum Beispiel das Reinigungssystem für den Dampferzeuger.
Die letzte OSART-Mission fand im Jahre 2011 in Dukovany statt, dieses Jahr wurde im September eine ähnliche Mission im südböhmischen Temelín durchgeführt. Aufgrund der Verfügbarkeit der Technologie wird das Kernkraftwerk Dukovany von der IAEA für die Ausbildung von Inspektoren genutzt, die jedes Jahr im Rahmen von Schulungskursen für neue Inspektoren der Agentur nach Dukovany kommen.
- Ein Expertenteam der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) bei der Inspektion des Betriebs, der Wartung und des Schutzes im Kernkraftwerk Dukovany. Nach drei Wochen wurde die Inspektion erfolgreich abgeschlossen.
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Merz will in Deutschland regieren. Er prüft den Wiedereinstieg in die Kernenergie und den Bau kleinerer Reaktoren
25.11.2024 E15
Die deutsche Partei CDU/CSU liegt in den Umfragen vor den erwarteten Wahlen im Februar komfortabel in Führung und wird wahrscheinlich die wichtigste Kraft sein, die das Land in der nächsten Periode führen wird. Einer der Bereiche, in denen Änderungen gegenüber der derzeitigen Regierung von Olaf Scholz zu erwarten sind, ist die Energiepolitik. Die größte Oppositionsfraktion schlug vor kurzem vor, die Möglichkeit der Wiederinbetriebnahme stillgelegter Kernreaktoren von Experten prüfen zu lassen. Sie argumentiert damit, dass der Atomausstieg während der Energiekrise eine fehlerhafte und ideologisch motivierte Entscheidung war.
Deutschland hatte nach dem Fukushima-Unfall im Jahr 2011 angekündigt, alle 17 Reaktoren schrittweise abzuschalten. Die letzten drei, die das Land mit sechs Prozent seines Stroms versorgten, sollten Ende 2022 abgeschaltet werden. Doch der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Energiekrise verschoben den Atomausstieg auf April 2023. Doch schon damals sprach sich die öffentliche Meinung eher für den Weiterbetrieb aus, und auch einige Politiker sprachen sich gegen den Atomausstieg aus.
Deutschland ging einen ganz anderen Weg als die anderen Länder ...
Insbesondere der CDU-Vorsitzende und heiße Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers, Friedrich Merz ist jetzt zu hören. "Kein anderes Land reagierte so auf den Ukraine-Krieg und die sich verschlechternde Energieversorgungssituation wie Deutschland", wetterte der konservative Politiker, der die letzten drei Blöcke als die sichersten der Welt bezeichnete. Die Stromerzeugung des Landes ist im Jahre 2023 drastisch gesunken, was zum Teil auf einen Rückgang der Kohleverstromung zurückzuführen ist. Gleichzeitig baut das Land zwar seine Kapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energien aus, wurde aber nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit 20 Jahren zum Nettoimporteur von Strom. Das Land importierte Strom unter anderem aus Frankreich, wo zwei Drittel der Produktion aus Kernkraft stammen.
Die deutsche Opposition fordert nun eine rasche Prüfung, ob es möglich ist, die Produktion in einigen deutschen Reaktoren unter vertretbaren technischen Bedingungen und finanziellen Kosten wieder aufzunehmen. Darüber hinaus fordert die CDU/CSU, dass in Deutschland keine weiteren Kohlekraftwerke stillgelegt werden dürfen, bis genügend Gaskraftwerke als Ersatz zur Verfügung stehen. Merz ist auch ein Gegner von Windkraftanlagen. "Ich glaube sogar, dass wir, wenn wir es richtig machen, eines Tages die Windräder abbauen können, weil sie hässlich sind und nicht in die Landschaft passen", sagte er dem Fernsehen ZDF.
Das Land debattiert derzeit darüber, wie realistisch es ist, Kernkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen. Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, IAEA ,Rafael Grossi, zeigt sich von der Debatte nicht überrascht. "Ich denke, es ist logisch. Es ist eine rationale Position", sagte er laut der Deutschen Welle. Er wies darauf hin, dass selbst Länder, die bisher nicht über atomare Energie verfügten, diese nun nachfragen, und dass Länder, die bereits über solche Energiequellen verfügen, mehr davon planen.
US-Vorbild bei der Wiederinbetriebnahme stillgelegter Anlagen...
Der Kernphysiker Ulrich Waas sagte im September für ZDF, dass rein technisch gesehen bis zu fünf Reaktoren wieder in Betrieb genommen werden könnten. Es werde ein bis zwei Jahre dauern, das Personal zusammenzustellen, neuen Brennstoff zu beschaffen und bereits verkaufte oder entsorgte Komponenten zu besorgen. Das könnte einige Milliarden Euro kosten.
Doch die ehemaligen Betreiber der Blöcke, E.ON und RWE, halten sich mit solchen Überlegungen zurück. "Wir sehen keine wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeit, Kernkraftwerke in Deutschland zurückzubringen", zitiert Bloomberg die E.ON-Finanzchefin Nadia Jakobi. RWE-Chef Markus Krebber hält einen solchen Plan für höchst unwahrscheinlich und führt neben der wirtschaftlichen Tragfähigkeit auch fehlende Genehmigungen und qualifiziertes Personal an. Er sagte auch, dass erneuerbare Energien und Kernkraft keine gute Kombination seien, da die grünen Energien die Gewinne der
Kernkraftwerke verringern würden.
Die Wiederinbetriebnahme von Kernreaktoren, die seit mehreren Jahren stillgelegt sind, wird derzeit von den Vereinigten Staaten in Angriff genommen, die nach stabilen und sauberen Energiequellen für Datenzentren und künstliche Intelligenz suchen. Bislang ist die Wiederinbetriebnahme von zwei Reaktorblöcken geplant, unter anderem im Kernkraftwerk Three Mile Island, das wegen des berüchtigten Unfalls von 1979 bekannt ist. Es ist jedoch möglich, dass weitere Projekte hinzukommen werden. "Three Mile Island, das aus wirtschaftlichen Gründen vollständig einkonserviert war, wieder in Betrieb zu nehmen, ist einfacher als unsere kürzlich stillgelegten Anlagen", argumentiert Krebber laut der Website von S&P Global.
Selbst die Amerikaner geben zu, dass es für sie nicht einfach sein wird. "Wenn ein Kernkraftwerk einmal abgeschaltet ist, ist es sehr schwierig, es wieder in Betrieb zu nehmen. Wie bei einem Auto, das man auf dem Hof stehen lässt, muss man damit rechnen, dass es zu gewissen Verschlechterungen kommt", so das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in einem Dokument zu diesem Thema. Auch Merz ist sich bewusst, dass die eventuelle Wiederinbetriebnahme ein Wettlauf mit der Zeit ist.
Dennoch schloss Krebber die Möglichkeit kleiner modularer Reaktoren und der Kernfusion
nicht völlig aus. Aber er betonte, dass, wenn es tatsächlich ein politisches Interesse an dem komplizierten Prozess gibt, die Betreiber durch langfristige Stromabnahmeverträge vor einer weiteren 180-Grad-Wende geschützt werden müssen. Selbst wenn die Wiederinbetriebnahme der abgeschalteten Blöcke nicht zustande kommt, hat der CDU-Chef noch andere Pläne im Fokus.
"Wir prüfen zum Beispiel, ob wir gemeinsam mit Frankreich auch kleine modulare Kernkraftwerke bauen können", zitiert ihn das Magazin Focus. Und für die Zukunft spricht er von der Kernfusion und will nicht, dass China diesen Bereich dominiert. Auch die Nutzung von Standorten alter Kernkraftwerke sei denkbar. Aber auch deutsche Kommentatoren stehen diesen Vorschlägen skeptisch gegenüber und verweisen darauf, dass sich diese Technologien noch in der Entwicklung befinden und der Zeitpunkt ihrer Marktreife mit Fragezeichen versehen ist.
Quelle:https://www.e15.cz/zahranicni/merz-se-c ... ru-1420351
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Virtuelle Besichtigungen des Energieunternehmens CEZ
26.11.2024 Pravo Seite 9 Vaclav Tucek
Energieerziehung mit Schwerpunkt auf dem Energieverbrauch in den Haushalten - ein Thema, das jeden betrifft. Dies ist die Neuheit des diesjährigen fünften Jahres des einzigartigen Projekts "Virtuell im Kraftwerk", das bereits ein fester Bestandteil der modernen Bildung und der Aufklärung der CEZ-Gruppe ist.
Neben der Energieerziehung lädt das größte tschechische Energieunternehmen auch zu den traditionellen Führungen ein, die in die Kernkraftwerke Temelín und Dukovany sowie in das Pumpspeicherkraftwerk Dlouhé stráně führen, die Funktionsweise der erneuerbaren Energiequellen zeigen oder das Prinzip der Stromverteilung erklären, d.h. wie der Strom vom Netz in unsere Steckdosen kommt. Mehr als 150 000 Menschen haben das einzigartige Projekt bereits in ihren Klassenzimmern, zu Hause oder an anderen Orten gesehen.
Mehr Energiekompetenz ….
Der diesjährige fünfte Jahrgang steht unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport, das das Projekt auch für seine bisherigen vier Jahrgänge erhalten hat. "Die diesjährige Neuheit, die sich auf die Energieerziehung konzentriert, zielt darauf ab, die allgemeine Energiekompetenz von Kindern und Erwachsenen zu erhöhen, und bietet eine Fülle von praktischen Informationen und Tipps für einen intelligenten und sparsamen Umgang mit Energie. Dazu gehören nicht nur das Energiesparen, der Verbrauch von Elektrogeräten im Haushalt oder das Lesen von Energieetiketten, sondern auch das Lesen der Rechnung für Strom,-oder Gasverbrauch. Der Umgang mit Energie betrifft jeden, deshalb wollten wir sicherstellen, dass wir das Bewusstsein in diesem Bereich so weit wie möglich schärfen", sagt Katerina Bartuskova, Leiterin der Info- und Bildungszentren der CEZ-Gruppe.
Alles, was Sie brauchen, ist eine Internetverbindung ….
Virtuell im Kraftwerk ist ein einzigartiges Bildungsprogramm zum Thema Energie. Es handelt sich um eine interaktive Live-Tour, die über MS Teams übertragen wird. Sie finden per Fernzugriff statt, so dass Sie nichts weiter benötigen als einen Internetanschluss, ein interaktives Whiteboard im Klassenzimmer und einen Computer. Die Führungen werden von einem speziellen Fernsehstudio aus übertragen, in dem fachkundige Führer und Moderatoren den Zuschauern die Kraftwerke und andere Einrichtungen vorstellen. Das Projekt "Virtuell im Kraftwerk" wurde ursprünglich als einmaliger Ersatz für die abgesagten Live-Besichtigungen von Kraftwerken ins Leben gerufen, die wegen Pandemiebekämpfungsmaßnahmen unmöglich gemacht wurden. Nach und nach hat es sich zu einem Phänomen in der Energieerziehung entwickelt.
Die Öffentlichkeit und Schulen können sich für virtuelle Besichtigungen über die Website:
www.virtualnevelektrarne.cz anmelden.
Es gibt noch genug freie Termine. Als sozial verantwortliches Unternehmen unterstützt die CEZ-Gruppe seit mehr als 30 Jahren die Bildung von Kindern und Lehrern im Bereich Energie und bietet Lehrern seit langem Unterstützung bei der Beschäftigung von Schülern mit physikalischen Themen. Das Projekt "Virtuell imi Kraftwerk" passt daher perfekt in das Portfolio der Bildungsaktivitäten von CEZ.
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CEZ erhöhte während eines einzigen Jahres die Leistung von Dukovany um 36 MWe
26.11.2024 Pravo Seite 9
Nach einer Reihe von Tests und Analysen haben die Energieingenieure zum ersten Mal die Leistung
des ersten Kraftwerksblocks von Dukovany von 500 auf 512 MWe erhöht. Damit wird das Projekt fortgesetzt, durch den bereits im April der dritte und im August der zweite Block durchgegangen sind. Nach der Inbetriebnahme des Kraftwerks in den 80-er Jahren lieferte jeder der Blöcke in Dukovany nur 440 MWe Strom. Die Erhöhung der Leistung von Kernkraftwerksblöcken in der Tschechischen Republik entspricht zum Beispiel dem Bau eines kleineren Kernkraftwerks oder mehrerer großer Kohlekraftwerksblöcke.
Geringfügige Änderungen zur Leistungssteigerung ……
Mit geringfügigen Änderungen haben die Ingenieure die Temperatur des Wassers im Primärkreislauf am Reaktorausgang um etwa 2 °C von 298,4 auf 300,4 °C erhöht. Dadurch können die Turbinen unter optimalen Bedingungen 12 MWe mehr elektrische Leistung liefern. "Wie bei den ersten beiden Blöcken gingen der Leistungserhöhung mehrjährige Vorbereitungen und Nachrüstungen an den technischen und sicherheitstechnischen Systemen voraus. Das gesamte Projekt erfüllt auch die Aufgabe, alle unsere Kernblöcke mindestens 60 Jahre lang sicher zu betreiben", erklärt Bohdan Zronek, Mitglied des CEZ-Verwaltungsrats und Direktor des Geschäftsbereichs Kernkraft bei CEZ.
Dukovany verbessert die Produktionseffizienz kontinuierlich. Nach der Inbetriebnahme der Blöcke in den Jahren 1985-1987 betrug die Leistung jedes der vier Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany 440 MWe, was auch der ursprünglichen Bezeichnung des Reaktortyps entspricht. Dank umfangreicher Nachrüstungen haben die Energietechniker die erreichbare Leistung jedes Blocks im Jahre 2012 auf 500 MWe erhöht und schöpfen nun die Leistungsreserven weiter aus.
Erhöhte Leistung bei allen Blöcken …..
"Wir betreiben die Blöcke 2 und 3 bereits seit einigen Monaten mit erhöhter Leistung, und der gleiche Prozess steht uns für den letzten vierten Produktionsblock bevor, der im März des nächsten Jahres mit der neuen Leistung in Betrieb gehen soll", ergänzt Roman Havlín, Direktor des Kraftwerks Dukovany.
Durch die Änderungen wird die erreichbare Gesamtleistung des Kraftwerks um 48 MWe auf 2.048 MWe erhöht, und die Jahresproduktion des Kernkraftwerks Dukovany dürfte um rund 300.000 MWh steigen. Das laufende Projekt zur Verbesserung der Sicherheit und Effizienz des Kraftwerks Dukovany wurde im Jahre 2020 in vollem Umfang in Angriff genommen und beinhaltete die Umstellung auf einen 16-monatigen Brennstoffzyklus, der ab dem Jahr 2023 längere Produktionsintervalle gewährleistet. Ein zweites tschechisches Kernkraftwerk in Temelin, Südböhmen, durchläuft den gleichen Prozess.
- Der Leistungserhöhung im Kernkraftwerk Dukovany gingen mehrere Jahre der Vorbereitung und Modernisierung der technischen und sicherheitstechnischen Systeme voraus.
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Weniger Betriebspausen, höhere Stromproduktion: So lässt sich die Umstellung auf einen längeren Brennstoffzyklus in Temelin zusammenfassen
26.11.2024 Kurzy.cz
Weniger Betriebspausen, höhere Stromproduktion: So lässt sich die Umstellung auf einen längeren Brennstoffzyklus in Temelin zusammenfassen, die gerade in Temelin -Block 2 vollzogen wird. Was bedeutet das?
Statt 10 Monate wird das Kraftwerk bis zu 14, später sogar 16 Monate lang Strom ununterbrochen produzieren, ohne dass es zu Blockabstellungen für den Brennstoffwechsel kommt.
Bis zu einem Drittel der 163 Brennelemente wurden während der aktuellen Betriebspause ausgetauscht, das ist mehr als das Viertel, das zuvor immer ausgetauscht wurde.
Wir haben das Projekt zur Verlängerung des Brennstoffkreislaufs in unseren beiden Kernkraftwerken im Jahr 2018 begonnen und nähern uns langsam dem erfolgreichen Abschluss, so das Energieunternehmen CEZ.
/gr/
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Mgr. Gabriela Reitingerova
OIŽP - Občanská iniciativa pro ochranu životního prostředí / BIU - Bürgeriniative Umweltschutz
Kubatova 6
370 04 České Budějovice
E-Mail: gabi.reitinger@oizp.cz
Tel: 603 805 799
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Unsere Forderungen
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Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse
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Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse
Auswahl von Zeitungsartikeln aus der tschechischen Presse zum Thema Energie vom 27.November 2024:
Tschechische Technische Hochschule CVUT hat neues Labor für Bildung der Energie- Dispatchleute
26.11.2024 Technische Wochenzeitung rs Seite 2
Die Arbeit in der Energiewirtschaft erfordert heute nicht nur klassisches Energiewissen, sondern auch Kenntnisse der industriellen ICT. Die Studenten der Fakultät für Elektrotechnik der CVUT - Uni können dank des neu eröffneten PRE-Labors die modernsten Geräte, die in der heutigen Praxis verwendet werden, während des regulären Unterrichts ausprobieren.
Die Fakultät für Elektrotechnik der Tschechischen Technischen Universität (FEL CVUT) hat ein neues Labor in Betrieb genommen, dessen Bau und Ausstattung von der Energiefirma PRE Distribution bereitgestellt wurde. Die Studenten können dort die Instrumente anfassen, die heute in der Praxis im Bereich der Stromübertragung und -verteilung eingesetzt werden.
Die Eröffnungsfeier fand am Montag, den 11. November 2024, in Anwesenheit des Dekans der FEL - Fakultät von CVUT, Prof. Petr Páta, des Stadtrats der Hauptstadt Prag Mgr. Jan Chabr, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Firma PRE DI. Pavel Elis, des Stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates der Firma PRE DI. des, Direktors von PRE Distribution DI Milan Hampl und doc. Zdenek Müller, des Chefs der Abteilung für elektrische Energietechnik an der FEL -Fakultt von CVUT und weiteren Gästen, statt.
"Wir bilden Energieexperten für das 21. Jahrhundert aus und es ist für uns wichtig, dass sie mit realen Technologien in Berührung kommen. Die gesamte Branche wird einen Generationswechsel erleben, die bisherigen Experten werden ausscheiden und es wird an unseren Absolventen liegen, diese Personallücke zu füllen", sagte Prof. Petr Páta, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik der CVUT- Universität.
Die neuen modernen Geräte verbessern die Qualität des Studiums an der Fakultät für Elektrotechnik erheblich und stellen einen Wettbewerbsvorteil im Bereich der Ausbildung dar.
Das neue Labor besteht aus zwei miteinander verbundenen Bereichen: einem mit hochmodernen Geräten ausgestatteten Raum und einem angrenzenden Klassenzimmer für etwa 20 Studenten, in dem die Fächer des Studiengangs Elektrotechnik, Energie und Management (EEM) wie Elektrische Energietechnik II, Energietechnik, Betrieb von Energiesystemen, Stromverteilung sowie Übertragung und Verteilung von Elektrizität unterrichtet werden. Im Labor finden auch traditionelle Übungen und Fachseminare statt. Das Labor und der Unterrichtsraum sind so konzipiert, dass die Studierenden nicht nur in einigen wenigen Laborübungen, sondern auch im regulären Unterricht mit moderner Technik in Berührung kommen.
"Die Studierenden können beispielsweise die Bedienung einer echten Hochspannungsstation ausprobieren, und zwar nicht nur die Bedienung vor Ort oder am Computer, sondern auch die Bedienung in Abstimmung mit einem echten Dispatcher. Die Anlage ist direkt an das PRE-Verteilersystem angeschlossen", betont doc. Zdeněk Müller.
Und es geht nicht nur um die Fernkommunikation, sondern die Studenten werden während des gesamten Studienjahres von Spezialisten aus der Praxis unterstützt. "Unsere Spezialisten sind bereit, zu kommen und die Studenten zu schulen, insbesondere im Bereich des Schutzes oder der Steuerung im Stromsystem, der Automatisierung, der intelligenten Zähler, zum Beispiel", fügt Hanus hinzu.
Neben der gekapselten Hochspannungsschaltanlage ist das Labor mit weiteren Geräten wie Kurzschlussstromanzeigern, Spannungsanzeigern, Netzqualitätsmessgeräten oder Computern mit Software für den Betrieb der Hochspannungsstation ausgestattet.
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In Dukovany wird die größte Übung dieses Jahres vorbereitet
26.11.2024. Třebicsky deník
Die größte und anspruchsvollste Übung dieses Jahres steht den Energietechnikern im Kernkraftwerk Dukovany bevor. Sie beginnt am Donnerstag, dem 28. November, und wird zwei Tage lang über Nacht andauern. Die Menschen in der Umgebung des Kraftwerks müssen nicht auf den Klang der Sirenen reagieren.
Die zweitägige Übung im Kernkraftwerk Dukovany wird am Donnerstagnachmittag beginnen. Um die Bereitschaft des Kraftwerkspersonals wirklich zu testen, sind das detaillierte Programm und das Szenario der Übung nicht im Voraus bekannt.
"Die Mitglieder der Notfallorganisation werden es nach und nach während des einberufenen Notfallstabs erfahren. Daher kann nicht vorhergesagt werden, wann die Sirenen ausgelöst, die Evakuierung angekündigt oder der Schutzraum aufgesucht wird", erklärte Jiri Bezdek, Sprecher des Kernkraftwerks, und fügte hinzu, dass die Menschen in der Umgebung nicht auf die Geräusche aus dem Kraftwerke reagieren müssen.
Im Atomkraftwerk Dukovany arbeiten mehr als siebzehnhundert Mitarbeiter von CEZ und bis zu fünfzehnhundert weitere Mitarbeiter von Auftragnehmern arbeiten während der Blockabschaltungen im Kernkraftwerk Dukovany, für die insgesamt sieben Schutzräume vorbereitet sind. "Neunzig Mitarbeiter sind in das System zur Bewältigung außergewöhnlicher Ereignisse eingebunden und in vier Schichten eingeteilt", so der Sprecher.
Am Ende jeder Übung werten die Energieleute den gesamten Prozess aus und schlagen mögliche Naxhbesserungen vor. An den Übungen nehmen auch regelmäßig Beobachter aus Reihen der Inspektoren des Staatsamtes für nukleare Sicherheit SUJB teil. "Wir schließen in diesem Jahr die Reihe der geplanten Übungen ab, die durch mehrere geheime Übungen ergänzt wurden, bei denen wir alles überprüfen, von der Verfügbarkeit der Mitarbeiter außerhalb der Arbeitszeiten über die Funktionsfähigkeit der Notstromzentrale bis hin zu den Verfahren und dem Verhalten im Falle einer ungeplanten Verbergung von Personen", sagte Roman Havlín, Direktor des KKW Dukovany.
Quelle:
https://trebicsky.denik.cz/zpravy_regio ... 41126.html
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Auszeichnung Qualitätsbotschafter für die Firma CEZ
26.11.2024 Technische Wochenzeitung ~ Importdatum: 26.11.2024 13:39:22 ~ Rubrika: Qualität,Nachrichten,Veranstaltungen ~ Seite: 4
Qualitätsbotschafter der Tschechischen Republik
Die Tschechische Gesellschaft für Qualität (CSJ) hat erneut wichtige Persönlichkeiten, Unternehmen und Projekte ausgezeichnet, die zur Entwicklung von Qualität und Innovation in der Tschechischen Republik beigetragen haben. Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Galaabends statt, bei dem Auszeichnungen in mehreren Kategorien verliehen wurden, darunter der prestigeträchtige Titel des Qualitätsbotschafters der Tschechischen Republik und der Qualitätsinnovationspreis.
Im Unternehmensbereich wurde der Titel Qualitätsbotschafter der Tschechischen Republik für das Jahr 2024 an CEZ, Abteilung Kernenergie, verliehen. Der Schwerpunkt der Energiefirma CEZ liegt auf der sicheren und effizienten Stromerzeugung aus Kernkraft, die zur Energieautarkie und zur Emissionsreduzierung beiträgt. Die wichtigsten Anlagen sind die Kernkraftwerke Dukovany und Temelin. CEZ ist ein Qualitätsbotschafter der Tschechischen Republik, Unternehmenssektor. Preisträger.
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EDF und Westinghouse legten einen Einspruch gegen das Ergebnis der Dukovany – Ausschrebung ein
26.11.2024 Technische Wochenzeitung Seite 20
Das Amt für Wettbewerbsschutz hat Berufungen von EDF (Électricité de France) und Westinghouse Electric Company gegen die erstinstanzlichen Entscheidungen über die öffentliche Ausschreibung der Firma Elektrárna / Kraftwerk Dukovany II der CEZ-Gruppe für den Bau einer neuen Kernkraftquelle erhalten.
In seinen erstinstanzlichen Entscheidungen vom 30. Oktober wies das Amt die Einwände derm beiden Unternehmen zurück: entweder, weil sie verspätet eingereicht wurden, oder weil sie seiner Ansicht nach nicht die im Gesetz über das öffentliche Auftragswesen vorgesehenen Verfahren betrafen. Das Amt hat daher das Verfahren des öffentlichen Auftraggebers nicht in der Sache selbst geprüft.
Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass EDF und Westinghouse mit ihren Berufungen Erfolg haben werden, stellt dies aus Sicht der CEZ-Gruppe eine unangenehme Komplikation dar. Das Amt hat eine einstweilige Maßnahme erlassen, die es der CEZ-Gruppe untersagt, einen Vertrag mit dem ausgewählten Lieferanten, d.h. dem koreanischen Unternehmen KHNP, abzuschließen. Diese Maßnahme wird bis zum endgültigen Abschluss beider Verfahren in Kraft bleiben. Das sind in der Regel etwa zwei Monate, aber das lässt sich schwer vorhersagen.
Was auf dem Spiel steht….
Westinghouse beschwerte sich gegen das Vorgehen des Auftraggebers (d.h. Elektrárna/Kraftwerk Dukovany II der CEZ-Gruppe) außerhalb des gesetzlichen Rahmens auf der Grundlage der sogenannten Sicherheitsausnahme. In diesem Teil stellte das Amt das Verwaltungsverfahren ein, weil das Unternehmen innerhalb von 15 Tagen ab dem Zeitpunkt, an dem es von der Inanspruchnahme der Ausnahmeregelung Kenntnis erlangt hatte, Einspruch hätte erheben müssen. Dies bedeutet, dass Westinghouse bereits im März 2022 und nicht erst Anfang August dieses Jahres hätte Beschwerde einlegen müssen.
Beide Beschwerdeführerinnen rügten auch die angeblich rechtswidrige Praxis des öffentlichen Auftraggebers, grundlegende Vergabegrundsätze nicht zu beachten. Sie beschwerten sich insbesondere über die Auswahl des bevorzugten Auftragnehmers (KHNP - Korea Hydro & Nuclear Power) anstelle des Gewinners und es störte sie auch z. B. die erhebliche Ausweitung des Auftragsumfangs von ursprünglich einem Block auf zwei bis vier Blöcke. Der Behörde zufolge stand das Vorgehen des Staates jedoch im Einklang mit dem Gesetz.
Den anonymen Quellen des HN-Reporters David Tramba zufolge kann der Streit zwischen KHNP und Westinghouse durch eine Vereinbarung beigelegt werden, über die die beiden Parteien derzeit intensiv verhandeln. Sie wird wahrscheinlich zu einem finanziellen Ausgleich für Westinghouse führen.
Darüber hinaus könnte Westinghouse Verträge über die Lieferung bestimmter Technologien und Dienstleistungen für neue Kernkraftwerke in der Tschechischen Republik erhalten.
Für die französische EDF-Gruppe dürfte die Situation komplizierter sein. Ihr Management hält die Niederlage für ungerecht und ist von den Vorteilen ihres Angebots überzeugt. EDF hat daher auch das Ergebnis der tschechischen Atomausschreibung vor der Europäischen Kommission angefochten. Als Grund führt sie das Risiko einer versteckten staatlichen Beihilfe der südkoreanischen Regierung an.
Die Ausschreibung für den neuen Kernkraftwerksblock in Dukovany wurde im März 2022 offiziell eröffnet, wobei drei Bieter - Westinghouse, EDF und KHNP - im November desselben Jahres vorläufige Angebote und im Oktober letzten Jahres verbindliche Angebote abgaben. Ende Januar dieses Jahres beschloss die Regierung, das US-Unternehmen Westinghouse auszuschließen, da sein Angebot die Ausschreibungsanforderungen nicht erfüllte. Damals weigerte sich Westinghouse Berichten zufolge, sich auf einen bestimmten Preis und einen Fertigstellungstermin festzulegen.
Eine Entscheidung über den Auftragnehmer wurde Mitte Juli getroffen. Die Regierung entschied sich für das Angebot des koreanischen Unternehmens KHNP, das auch eine Option für zwei weitere Blöcke in Temelín erhält. "Das koreanische Angebot war in praktisch allen bewerteten Kriterien besser", sagte Petr Fiala auf einer Pressekonferenz nach der Regierungssitzung. Premierminister Fiala bezeichnete den Angebotspreis, der sich (in heutigen Preisen) auf rund 200 Milliarden Kronen pro einen 1050 MW-Block beläuft, als angenehme Überraschung.
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Tschechen haben den teuersten Strom in Europa
27.11.2024 MF DNES Dasa Hyklova Seite 1
In Kaufkraftparität ausgedrückt, zahlt niemand mehr als die Tschechen für den Strom. In anderen Ländern helfen die Subventionen
Die Tschechische Republik ist mit den höchsten Strompreisen in Europa konfrontiert. Nach den jüngsten Daten von Eurostat zahlten die einheimischen Haushalte die vierthöchsten Preise in der gesamten EU. Laut Eurostat war eine Kilowattstunde Strom für Verbraucher mit durchschnittlichem Verbrauch nur in Irland, Dänemark und im teuersten Deutschland teurer, wo sie Mitte des Jahres fast 10 Kronen kostete. In der Tschechischen Republik lag sie bei 8,55 Kronen.
Berücksichtigt man auch die Kaufkraft, d. h. wie teuer der Strom im Verhältnis zum Realeinkommen der Einwohner der einzelnen Länder ist, so schneidet die Tschechische Republik in der europäischen Statistik am schlechtesten ab. Nach Ansicht von Experten sind die hohen Preise in der Tschechischen Republik auf die teureren Quellen, aus denen die heimischen Kraftwerke Strom erzeugen, die Höhe der Steuern, die Kosten für die Instandhaltung des Netzes und den Umweltschutz zurückzuführen. Sie weisen aber auch darauf hin, dass die Energiepreise in den verschiedenen Ländern trotz der Bemühungen von Eurostat schwer zu vergleichen sind.
Eine Rolle spielen auch die zahlreichen nationalen Subventionen, die die Tschechische Republik im Gegensatz zu anderen Ländern zu Beginn dieses Jahres abgeschafft hat. Im Gegensatz dazu hat die polnische Regierung in der vergangenen Woche beschlossen, das Einfrieren der Strompreise für Haushalte um weitere neun Monate, bis Ende September des nächsten Jahres, zu verlängern.
"Die Tschechische Republik gehört jedenfalls nicht zu den Ländern mit den höchsten Strompreisen in Europa. Auch die zahlreichen und völlig unhaltbaren Subventionen bzw. Regulierungen der Strompreise beispielsweise in Polen oder der Slowakei spiegeln sich in dem Vergleich wider. Das ist eine Rückkehr zu einer sozialistischen Planwirtschaft", sagte Michal Macenauer, Direktor für Strategie bei der Beratungsfirma EGÚ Brno.
Zusätzlich zu den Auswirkungen von Steuern und Subventionen sieht der Vergleich auch für verschiedene Kundengruppen unterschiedlich aus.
Bei Kunden mit einem höheren Verbrauch von mehr als 15 MWh pro Jahr, die zum Beispiel Direktheizungen verwenden, liegt die Tschechische Republik laut Eurostat bereits nahe am EU-Durchschnitt auf Platz 10. Aber wenn wir hier die Auswirkungen der Steuern eliminieren, kommen wir auf den sechsten Platz", sagte Macenauer.
Am billigsten im Ranking der europäischen Statistiker ist Ungarn, wo der Durchschnittshaushalt im Durchschnitt 2,77 Kronen pro Kilowattstunde zahlt, gefolgt von Bulgarien und Malta. Die Slowakei gehört ebenfalls zu den billigsten Ländern, was aber auch auf staatliche Subventionen und Gewinnabgaben für slowakische Kraftwerke zurückzuführen ist. Neben den Gas- und Wärmepreisen gelten die staatlichen Preisobergrenzen auch für Strom, und nach neuesten Informationen plant die slowakische Regierung, sie beizubehalten.
Die Aussichten für das nächste Jahr könnten für die tschechischen Haushalte eine gute Nachricht sein. Zwar wird die Energieregulierungsbehörde Ende November eine Erhöhung der regulierten Komponente des Strompreises ankündigen, doch dürfte dies durch eine Senkung des Strompreises selbst aufgewogen werden. Die meisten Versorger haben bereits Senkungen ihrer Grundtarife ab 1. Januar angekündigt. Dazu gehört auch der größte inländische Versorger CEZ, der zu Beginn des nächsten Jahres die Preise für insgesamt 1,7 Millionen Kunden senken wird. Der Strompreis wird auf unbestimmte Zeit um rund sechs Prozent gesenkt.
/gr/
Alarm in Dukovany – Übung
27.11.2024 Pravo zr Seite 9
Morgen und Freitag findet im Kernkraftwerk Dukovany eine Übung mit Unterbringung und Evakuierung der Arbeiter statt. Es werden Sirenen ausgelöst, sagte der Sprecher des Kraftwerks, Jiri Bezdek. Es wird die größte der zehn Übungen in diesem Jahr im Kraftwerk sein, und sie wird auch nachts stattfinden. Die Teilnehmer werden das Szenario schrittweise von den Einsatzkräften lernen.
/gr/
Tschechische Unternehmen haben Dutzende von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) in die Ukraine geliefert, weitere sind in Verhandlung
26.11.2024 oenergetice.cz
CTK
Tschechische Unternehmen haben Dutzende von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, d. h. Anlagen zur kombinierten Erzeugung von Strom und Wärme, in die Ukraine geliefert und verhandeln über weitere. So wird beispielsweise das Maschinenbau- und Energieunternehmen Tedom zwischen Kriegsbeginn und Jahresende 60 Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen in die Ukraine liefern. Wie Vertreter von Tedom heute mitteilten, verhandeln sie über die Lieferung von weiteren 40 Anlagen. Das in Brünn ansässige Unternehmen GENTEC CHP wiederum hat von Oktober letzten Jahres bis zu diesem Sommer 30 KWK-Anlagen geliefert und plant Dutzende weitere. KWK-Anlagen werden vor allem in Krankenhäusern, kommunalen Heizungskellern und anderen Gebäuden der zivilen Infrastruktur installiert. Sie werden von den Operateuren aus der Ferne gesteuert.
KWK-Anlagen spielen eine entscheidende Rolle bei der notwendigen Umstellung des Energiesektors der Ukraine. "Die Ukraine musste sehr schnell Wärme und Strom für kommunale Kesselhäuser, Krankenhäuser und andere Elemente der zivilen Infrastruktur bereitstellen. Es ist ihr gelungen, die Zoll- und Verwaltungsverfahren zu vereinfachen, was die Installation und den Anschluss der Anlagen an das Netz erleichtert. Die Umgestaltung und Dezentralisierung des Energiesektors in einem der größten Länder Europas vollzieht sich somit in einem noch nie dagewesenen Ausmaß", so der stellvertretende Geschäftsdirektor von Tedom, Jiri Jansa.
Ihm zufolge ist Tedom der größte Lieferant der Anlagen. Seit dem Jahr 2022 hat das Unternehmen 16 meist Großkapazitäts- Modelle mit einer Leistung von 180 bis 2.000 kW in neun Projekten in die Ukraine geliefert, die mit Grubengas, Deponiegas, Erdgas und Biogas betrieben werden. Zwischen dem Beginn des Krieges und dem Ende dieses Jahres wird das Unternehmen insgesamt 60 KWK-Anlagen in die Ukraine liefern. Neben den großen Modellen gibt es auch kleinere KWK-Anlagen von 80 bis 1.600 kW, die für den Betrieb in Städten und Gemeinden geeignet sind. Tedom wies darauf hin, dass tschechische Unternehmen einen bedeutenden Anteil am ukrainischen Markt haben.
"KWK-Anlagen sind eine der wichtigsten Energietechnologien für die Ukraine und helfen dem kriegszerstörten Land beim Wiederaufbau seines Energiesystems und der Versorgung mit Wärme und Strom", sagte Vaclav Klein von GENTEC CHP heute in einer Pressemitteilung.
"Das Gesamtvolumen aller Lieferungen unseres Unternehmens an die Ukraine beläuft sich auf fast eine Milliarde Kronen", fügte er hinzu. Die Finanzierung ist durch internationale Fonds gesichert.
Quelle:
https://oenergetice.cz/teplo/ceske-firm ... ch-jednaji
/gr/
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Mgr. Gabriela Reitingerova
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Tschechische Technische Hochschule CVUT hat neues Labor für Bildung der Energie- Dispatchleute
26.11.2024 Technische Wochenzeitung rs Seite 2
Die Arbeit in der Energiewirtschaft erfordert heute nicht nur klassisches Energiewissen, sondern auch Kenntnisse der industriellen ICT. Die Studenten der Fakultät für Elektrotechnik der CVUT - Uni können dank des neu eröffneten PRE-Labors die modernsten Geräte, die in der heutigen Praxis verwendet werden, während des regulären Unterrichts ausprobieren.
Die Fakultät für Elektrotechnik der Tschechischen Technischen Universität (FEL CVUT) hat ein neues Labor in Betrieb genommen, dessen Bau und Ausstattung von der Energiefirma PRE Distribution bereitgestellt wurde. Die Studenten können dort die Instrumente anfassen, die heute in der Praxis im Bereich der Stromübertragung und -verteilung eingesetzt werden.
Die Eröffnungsfeier fand am Montag, den 11. November 2024, in Anwesenheit des Dekans der FEL - Fakultät von CVUT, Prof. Petr Páta, des Stadtrats der Hauptstadt Prag Mgr. Jan Chabr, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Firma PRE DI. Pavel Elis, des Stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates der Firma PRE DI. des, Direktors von PRE Distribution DI Milan Hampl und doc. Zdenek Müller, des Chefs der Abteilung für elektrische Energietechnik an der FEL -Fakultt von CVUT und weiteren Gästen, statt.
"Wir bilden Energieexperten für das 21. Jahrhundert aus und es ist für uns wichtig, dass sie mit realen Technologien in Berührung kommen. Die gesamte Branche wird einen Generationswechsel erleben, die bisherigen Experten werden ausscheiden und es wird an unseren Absolventen liegen, diese Personallücke zu füllen", sagte Prof. Petr Páta, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik der CVUT- Universität.
Die neuen modernen Geräte verbessern die Qualität des Studiums an der Fakultät für Elektrotechnik erheblich und stellen einen Wettbewerbsvorteil im Bereich der Ausbildung dar.
Das neue Labor besteht aus zwei miteinander verbundenen Bereichen: einem mit hochmodernen Geräten ausgestatteten Raum und einem angrenzenden Klassenzimmer für etwa 20 Studenten, in dem die Fächer des Studiengangs Elektrotechnik, Energie und Management (EEM) wie Elektrische Energietechnik II, Energietechnik, Betrieb von Energiesystemen, Stromverteilung sowie Übertragung und Verteilung von Elektrizität unterrichtet werden. Im Labor finden auch traditionelle Übungen und Fachseminare statt. Das Labor und der Unterrichtsraum sind so konzipiert, dass die Studierenden nicht nur in einigen wenigen Laborübungen, sondern auch im regulären Unterricht mit moderner Technik in Berührung kommen.
"Die Studierenden können beispielsweise die Bedienung einer echten Hochspannungsstation ausprobieren, und zwar nicht nur die Bedienung vor Ort oder am Computer, sondern auch die Bedienung in Abstimmung mit einem echten Dispatcher. Die Anlage ist direkt an das PRE-Verteilersystem angeschlossen", betont doc. Zdeněk Müller.
Und es geht nicht nur um die Fernkommunikation, sondern die Studenten werden während des gesamten Studienjahres von Spezialisten aus der Praxis unterstützt. "Unsere Spezialisten sind bereit, zu kommen und die Studenten zu schulen, insbesondere im Bereich des Schutzes oder der Steuerung im Stromsystem, der Automatisierung, der intelligenten Zähler, zum Beispiel", fügt Hanus hinzu.
Neben der gekapselten Hochspannungsschaltanlage ist das Labor mit weiteren Geräten wie Kurzschlussstromanzeigern, Spannungsanzeigern, Netzqualitätsmessgeräten oder Computern mit Software für den Betrieb der Hochspannungsstation ausgestattet.
/gr/
In Dukovany wird die größte Übung dieses Jahres vorbereitet
26.11.2024. Třebicsky deník
Die größte und anspruchsvollste Übung dieses Jahres steht den Energietechnikern im Kernkraftwerk Dukovany bevor. Sie beginnt am Donnerstag, dem 28. November, und wird zwei Tage lang über Nacht andauern. Die Menschen in der Umgebung des Kraftwerks müssen nicht auf den Klang der Sirenen reagieren.
Die zweitägige Übung im Kernkraftwerk Dukovany wird am Donnerstagnachmittag beginnen. Um die Bereitschaft des Kraftwerkspersonals wirklich zu testen, sind das detaillierte Programm und das Szenario der Übung nicht im Voraus bekannt.
"Die Mitglieder der Notfallorganisation werden es nach und nach während des einberufenen Notfallstabs erfahren. Daher kann nicht vorhergesagt werden, wann die Sirenen ausgelöst, die Evakuierung angekündigt oder der Schutzraum aufgesucht wird", erklärte Jiri Bezdek, Sprecher des Kernkraftwerks, und fügte hinzu, dass die Menschen in der Umgebung nicht auf die Geräusche aus dem Kraftwerke reagieren müssen.
Im Atomkraftwerk Dukovany arbeiten mehr als siebzehnhundert Mitarbeiter von CEZ und bis zu fünfzehnhundert weitere Mitarbeiter von Auftragnehmern arbeiten während der Blockabschaltungen im Kernkraftwerk Dukovany, für die insgesamt sieben Schutzräume vorbereitet sind. "Neunzig Mitarbeiter sind in das System zur Bewältigung außergewöhnlicher Ereignisse eingebunden und in vier Schichten eingeteilt", so der Sprecher.
Am Ende jeder Übung werten die Energieleute den gesamten Prozess aus und schlagen mögliche Naxhbesserungen vor. An den Übungen nehmen auch regelmäßig Beobachter aus Reihen der Inspektoren des Staatsamtes für nukleare Sicherheit SUJB teil. "Wir schließen in diesem Jahr die Reihe der geplanten Übungen ab, die durch mehrere geheime Übungen ergänzt wurden, bei denen wir alles überprüfen, von der Verfügbarkeit der Mitarbeiter außerhalb der Arbeitszeiten über die Funktionsfähigkeit der Notstromzentrale bis hin zu den Verfahren und dem Verhalten im Falle einer ungeplanten Verbergung von Personen", sagte Roman Havlín, Direktor des KKW Dukovany.
Quelle:
https://trebicsky.denik.cz/zpravy_regio ... 41126.html
./gr/
Auszeichnung Qualitätsbotschafter für die Firma CEZ
26.11.2024 Technische Wochenzeitung ~ Importdatum: 26.11.2024 13:39:22 ~ Rubrika: Qualität,Nachrichten,Veranstaltungen ~ Seite: 4
Qualitätsbotschafter der Tschechischen Republik
Die Tschechische Gesellschaft für Qualität (CSJ) hat erneut wichtige Persönlichkeiten, Unternehmen und Projekte ausgezeichnet, die zur Entwicklung von Qualität und Innovation in der Tschechischen Republik beigetragen haben. Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Galaabends statt, bei dem Auszeichnungen in mehreren Kategorien verliehen wurden, darunter der prestigeträchtige Titel des Qualitätsbotschafters der Tschechischen Republik und der Qualitätsinnovationspreis.
Im Unternehmensbereich wurde der Titel Qualitätsbotschafter der Tschechischen Republik für das Jahr 2024 an CEZ, Abteilung Kernenergie, verliehen. Der Schwerpunkt der Energiefirma CEZ liegt auf der sicheren und effizienten Stromerzeugung aus Kernkraft, die zur Energieautarkie und zur Emissionsreduzierung beiträgt. Die wichtigsten Anlagen sind die Kernkraftwerke Dukovany und Temelin. CEZ ist ein Qualitätsbotschafter der Tschechischen Republik, Unternehmenssektor. Preisträger.
/gr/
EDF und Westinghouse legten einen Einspruch gegen das Ergebnis der Dukovany – Ausschrebung ein
26.11.2024 Technische Wochenzeitung Seite 20
Das Amt für Wettbewerbsschutz hat Berufungen von EDF (Électricité de France) und Westinghouse Electric Company gegen die erstinstanzlichen Entscheidungen über die öffentliche Ausschreibung der Firma Elektrárna / Kraftwerk Dukovany II der CEZ-Gruppe für den Bau einer neuen Kernkraftquelle erhalten.
In seinen erstinstanzlichen Entscheidungen vom 30. Oktober wies das Amt die Einwände derm beiden Unternehmen zurück: entweder, weil sie verspätet eingereicht wurden, oder weil sie seiner Ansicht nach nicht die im Gesetz über das öffentliche Auftragswesen vorgesehenen Verfahren betrafen. Das Amt hat daher das Verfahren des öffentlichen Auftraggebers nicht in der Sache selbst geprüft.
Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass EDF und Westinghouse mit ihren Berufungen Erfolg haben werden, stellt dies aus Sicht der CEZ-Gruppe eine unangenehme Komplikation dar. Das Amt hat eine einstweilige Maßnahme erlassen, die es der CEZ-Gruppe untersagt, einen Vertrag mit dem ausgewählten Lieferanten, d.h. dem koreanischen Unternehmen KHNP, abzuschließen. Diese Maßnahme wird bis zum endgültigen Abschluss beider Verfahren in Kraft bleiben. Das sind in der Regel etwa zwei Monate, aber das lässt sich schwer vorhersagen.
Was auf dem Spiel steht….
Westinghouse beschwerte sich gegen das Vorgehen des Auftraggebers (d.h. Elektrárna/Kraftwerk Dukovany II der CEZ-Gruppe) außerhalb des gesetzlichen Rahmens auf der Grundlage der sogenannten Sicherheitsausnahme. In diesem Teil stellte das Amt das Verwaltungsverfahren ein, weil das Unternehmen innerhalb von 15 Tagen ab dem Zeitpunkt, an dem es von der Inanspruchnahme der Ausnahmeregelung Kenntnis erlangt hatte, Einspruch hätte erheben müssen. Dies bedeutet, dass Westinghouse bereits im März 2022 und nicht erst Anfang August dieses Jahres hätte Beschwerde einlegen müssen.
Beide Beschwerdeführerinnen rügten auch die angeblich rechtswidrige Praxis des öffentlichen Auftraggebers, grundlegende Vergabegrundsätze nicht zu beachten. Sie beschwerten sich insbesondere über die Auswahl des bevorzugten Auftragnehmers (KHNP - Korea Hydro & Nuclear Power) anstelle des Gewinners und es störte sie auch z. B. die erhebliche Ausweitung des Auftragsumfangs von ursprünglich einem Block auf zwei bis vier Blöcke. Der Behörde zufolge stand das Vorgehen des Staates jedoch im Einklang mit dem Gesetz.
Den anonymen Quellen des HN-Reporters David Tramba zufolge kann der Streit zwischen KHNP und Westinghouse durch eine Vereinbarung beigelegt werden, über die die beiden Parteien derzeit intensiv verhandeln. Sie wird wahrscheinlich zu einem finanziellen Ausgleich für Westinghouse führen.
Darüber hinaus könnte Westinghouse Verträge über die Lieferung bestimmter Technologien und Dienstleistungen für neue Kernkraftwerke in der Tschechischen Republik erhalten.
Für die französische EDF-Gruppe dürfte die Situation komplizierter sein. Ihr Management hält die Niederlage für ungerecht und ist von den Vorteilen ihres Angebots überzeugt. EDF hat daher auch das Ergebnis der tschechischen Atomausschreibung vor der Europäischen Kommission angefochten. Als Grund führt sie das Risiko einer versteckten staatlichen Beihilfe der südkoreanischen Regierung an.
Die Ausschreibung für den neuen Kernkraftwerksblock in Dukovany wurde im März 2022 offiziell eröffnet, wobei drei Bieter - Westinghouse, EDF und KHNP - im November desselben Jahres vorläufige Angebote und im Oktober letzten Jahres verbindliche Angebote abgaben. Ende Januar dieses Jahres beschloss die Regierung, das US-Unternehmen Westinghouse auszuschließen, da sein Angebot die Ausschreibungsanforderungen nicht erfüllte. Damals weigerte sich Westinghouse Berichten zufolge, sich auf einen bestimmten Preis und einen Fertigstellungstermin festzulegen.
Eine Entscheidung über den Auftragnehmer wurde Mitte Juli getroffen. Die Regierung entschied sich für das Angebot des koreanischen Unternehmens KHNP, das auch eine Option für zwei weitere Blöcke in Temelín erhält. "Das koreanische Angebot war in praktisch allen bewerteten Kriterien besser", sagte Petr Fiala auf einer Pressekonferenz nach der Regierungssitzung. Premierminister Fiala bezeichnete den Angebotspreis, der sich (in heutigen Preisen) auf rund 200 Milliarden Kronen pro einen 1050 MW-Block beläuft, als angenehme Überraschung.
/gr/
Tschechen haben den teuersten Strom in Europa
27.11.2024 MF DNES Dasa Hyklova Seite 1
In Kaufkraftparität ausgedrückt, zahlt niemand mehr als die Tschechen für den Strom. In anderen Ländern helfen die Subventionen
Die Tschechische Republik ist mit den höchsten Strompreisen in Europa konfrontiert. Nach den jüngsten Daten von Eurostat zahlten die einheimischen Haushalte die vierthöchsten Preise in der gesamten EU. Laut Eurostat war eine Kilowattstunde Strom für Verbraucher mit durchschnittlichem Verbrauch nur in Irland, Dänemark und im teuersten Deutschland teurer, wo sie Mitte des Jahres fast 10 Kronen kostete. In der Tschechischen Republik lag sie bei 8,55 Kronen.
Berücksichtigt man auch die Kaufkraft, d. h. wie teuer der Strom im Verhältnis zum Realeinkommen der Einwohner der einzelnen Länder ist, so schneidet die Tschechische Republik in der europäischen Statistik am schlechtesten ab. Nach Ansicht von Experten sind die hohen Preise in der Tschechischen Republik auf die teureren Quellen, aus denen die heimischen Kraftwerke Strom erzeugen, die Höhe der Steuern, die Kosten für die Instandhaltung des Netzes und den Umweltschutz zurückzuführen. Sie weisen aber auch darauf hin, dass die Energiepreise in den verschiedenen Ländern trotz der Bemühungen von Eurostat schwer zu vergleichen sind.
Eine Rolle spielen auch die zahlreichen nationalen Subventionen, die die Tschechische Republik im Gegensatz zu anderen Ländern zu Beginn dieses Jahres abgeschafft hat. Im Gegensatz dazu hat die polnische Regierung in der vergangenen Woche beschlossen, das Einfrieren der Strompreise für Haushalte um weitere neun Monate, bis Ende September des nächsten Jahres, zu verlängern.
"Die Tschechische Republik gehört jedenfalls nicht zu den Ländern mit den höchsten Strompreisen in Europa. Auch die zahlreichen und völlig unhaltbaren Subventionen bzw. Regulierungen der Strompreise beispielsweise in Polen oder der Slowakei spiegeln sich in dem Vergleich wider. Das ist eine Rückkehr zu einer sozialistischen Planwirtschaft", sagte Michal Macenauer, Direktor für Strategie bei der Beratungsfirma EGÚ Brno.
Zusätzlich zu den Auswirkungen von Steuern und Subventionen sieht der Vergleich auch für verschiedene Kundengruppen unterschiedlich aus.
Bei Kunden mit einem höheren Verbrauch von mehr als 15 MWh pro Jahr, die zum Beispiel Direktheizungen verwenden, liegt die Tschechische Republik laut Eurostat bereits nahe am EU-Durchschnitt auf Platz 10. Aber wenn wir hier die Auswirkungen der Steuern eliminieren, kommen wir auf den sechsten Platz", sagte Macenauer.
Am billigsten im Ranking der europäischen Statistiker ist Ungarn, wo der Durchschnittshaushalt im Durchschnitt 2,77 Kronen pro Kilowattstunde zahlt, gefolgt von Bulgarien und Malta. Die Slowakei gehört ebenfalls zu den billigsten Ländern, was aber auch auf staatliche Subventionen und Gewinnabgaben für slowakische Kraftwerke zurückzuführen ist. Neben den Gas- und Wärmepreisen gelten die staatlichen Preisobergrenzen auch für Strom, und nach neuesten Informationen plant die slowakische Regierung, sie beizubehalten.
Die Aussichten für das nächste Jahr könnten für die tschechischen Haushalte eine gute Nachricht sein. Zwar wird die Energieregulierungsbehörde Ende November eine Erhöhung der regulierten Komponente des Strompreises ankündigen, doch dürfte dies durch eine Senkung des Strompreises selbst aufgewogen werden. Die meisten Versorger haben bereits Senkungen ihrer Grundtarife ab 1. Januar angekündigt. Dazu gehört auch der größte inländische Versorger CEZ, der zu Beginn des nächsten Jahres die Preise für insgesamt 1,7 Millionen Kunden senken wird. Der Strompreis wird auf unbestimmte Zeit um rund sechs Prozent gesenkt.
/gr/
Alarm in Dukovany – Übung
27.11.2024 Pravo zr Seite 9
Morgen und Freitag findet im Kernkraftwerk Dukovany eine Übung mit Unterbringung und Evakuierung der Arbeiter statt. Es werden Sirenen ausgelöst, sagte der Sprecher des Kraftwerks, Jiri Bezdek. Es wird die größte der zehn Übungen in diesem Jahr im Kraftwerk sein, und sie wird auch nachts stattfinden. Die Teilnehmer werden das Szenario schrittweise von den Einsatzkräften lernen.
/gr/
Tschechische Unternehmen haben Dutzende von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) in die Ukraine geliefert, weitere sind in Verhandlung
26.11.2024 oenergetice.cz
CTK
Tschechische Unternehmen haben Dutzende von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, d. h. Anlagen zur kombinierten Erzeugung von Strom und Wärme, in die Ukraine geliefert und verhandeln über weitere. So wird beispielsweise das Maschinenbau- und Energieunternehmen Tedom zwischen Kriegsbeginn und Jahresende 60 Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen in die Ukraine liefern. Wie Vertreter von Tedom heute mitteilten, verhandeln sie über die Lieferung von weiteren 40 Anlagen. Das in Brünn ansässige Unternehmen GENTEC CHP wiederum hat von Oktober letzten Jahres bis zu diesem Sommer 30 KWK-Anlagen geliefert und plant Dutzende weitere. KWK-Anlagen werden vor allem in Krankenhäusern, kommunalen Heizungskellern und anderen Gebäuden der zivilen Infrastruktur installiert. Sie werden von den Operateuren aus der Ferne gesteuert.
KWK-Anlagen spielen eine entscheidende Rolle bei der notwendigen Umstellung des Energiesektors der Ukraine. "Die Ukraine musste sehr schnell Wärme und Strom für kommunale Kesselhäuser, Krankenhäuser und andere Elemente der zivilen Infrastruktur bereitstellen. Es ist ihr gelungen, die Zoll- und Verwaltungsverfahren zu vereinfachen, was die Installation und den Anschluss der Anlagen an das Netz erleichtert. Die Umgestaltung und Dezentralisierung des Energiesektors in einem der größten Länder Europas vollzieht sich somit in einem noch nie dagewesenen Ausmaß", so der stellvertretende Geschäftsdirektor von Tedom, Jiri Jansa.
Ihm zufolge ist Tedom der größte Lieferant der Anlagen. Seit dem Jahr 2022 hat das Unternehmen 16 meist Großkapazitäts- Modelle mit einer Leistung von 180 bis 2.000 kW in neun Projekten in die Ukraine geliefert, die mit Grubengas, Deponiegas, Erdgas und Biogas betrieben werden. Zwischen dem Beginn des Krieges und dem Ende dieses Jahres wird das Unternehmen insgesamt 60 KWK-Anlagen in die Ukraine liefern. Neben den großen Modellen gibt es auch kleinere KWK-Anlagen von 80 bis 1.600 kW, die für den Betrieb in Städten und Gemeinden geeignet sind. Tedom wies darauf hin, dass tschechische Unternehmen einen bedeutenden Anteil am ukrainischen Markt haben.
"KWK-Anlagen sind eine der wichtigsten Energietechnologien für die Ukraine und helfen dem kriegszerstörten Land beim Wiederaufbau seines Energiesystems und der Versorgung mit Wärme und Strom", sagte Vaclav Klein von GENTEC CHP heute in einer Pressemitteilung.
"Das Gesamtvolumen aller Lieferungen unseres Unternehmens an die Ukraine beläuft sich auf fast eine Milliarde Kronen", fügte er hinzu. Die Finanzierung ist durch internationale Fonds gesichert.
Quelle:
https://oenergetice.cz/teplo/ceske-firm ... ch-jednaji
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Mgr. Gabriela Reitingerova
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